Fast die ganzen acht Jahre, die ich schon auf der Welt bin, habe ich im Tierheim verbracht. Das ist an sich schon nicht grad die schönste Art und Weise, seine Tage zu verbringen.

Und wie das Leben so spielt - die einen machen`s sich nett, und die anderen kriegen die Prügel. Tja - und ich habe leider immer zu denen gehört, die die Prügel gekriegt haben. Dabei bin ich ein netter, freundlicher, fröhlicher,  friedlicher Zeitgenosse, der einfach nur mit allen gut Freund sein will. Aber irgendwie scheint mir das Quäntchen Zickigkeit zu fehlen, das man braucht, um in dieser Welt oben zu schwimmen.

Nicht dass ich von morgens bis abends nur Probleme hätte. Das nicht. Aber wenn einer sich über das Essen geärgert hat oder Stunk mit dem Chef hatte oder sonst irgendwie frustriert ist, geht er hin und haut mir eine `rein. Und weil ich nicht ausweichen kann, ducke ich mich halt und lasse es über mich ergehen. Danach geht`s ihm besser, und ich bin wenigstens noch an einem Stück. So zu leben bringt einen nicht um. Aber wirklich schön ist es auch nicht.

Nur einmal in meinem Leben hatte ich richtig Glück. Ein nettes Paar ist ins Tierheim gekommen und hat mich mitgenommen. Eine Zeitlang waren wir eine glückliche Familie. Sie waren MEINE Menschen und ich ihr Hund - genau wie es sein soll! Aber dann ist die Frau sehr, sehr krank geworden, und sie konnten mich nicht länger behalten. 

Mein Frauchen hat sehr geweint, und ich innen drin auch.

Und jetzt sitze ich wieder dort, wo ich mein Leben lang gesessen habe, und nur manchmal träume ich davon, wie es wohl wäre, noch einmal Glück zu haben.....

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