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Mein Bewerbungsfoto:

Keine Angst vor schwarzen Hunden
(oder wie aus „Noir“  ein „Lucca“ wurde):

 


Sieht man den Unterschied schon?


Hallo, mein Name ist Lucca, oder „Noir" wie ich in meinem früheren italienischen Leben hieß.

Ich möchte euch kurz meine Geschichte erzählen.

Die ersten 8-10 Jahre meines Hundelebens habe ich in Caserta (Italien) in einem Tierheim verbracht, warum - habe ich vergessen - war mir auch irgendwann egal. Die Leute die sich hier im Tierheim um uns kümmern, sind super nett, haben aber nicht viel Zeit und können uns nicht die Familie ersetzen die wir Tiere so dringen brauchen würden.

Mein Leben hat dann noch eine Wende bekommen, darüber möchte ich euch in meinem Tagebuch erzählen.


26.12. 2010:

Ich habe mitbekommen das Giovanna wieder da ist.

Ob sie mich diesmal mitnimmt? Ich glaube nicht, ich denke ich bin zu alt. Schön wäre es ja schon noch ein paar Jahre im Warmen zu liegen,aber na ja warten wir es ab.

Komisch mitten in der Nacht gibt es Fressen mit etwas drin, und jetzt werde ich besonders müde, darum ist es mir jetzt auch egal das sie mich aus meiner Box in eine noch kleinere Kiste stecken.

Warten wir ab was jetzt passiert.


27.12.2010:

Ich weiß gar nicht wo ich bin. Es ist dunkel, und es rumpelt  hin und her.

Jetzt steht das Ding in dem ich bin  auf einmal, und es wird hell.

Mit mir sind viele Kumpels in diesem großen Teil, Auto habe ich erfahren, heißt das.

Wir werden alle von vielen Leuten in Empfang genommen und endlich dürfen wir pieseln.

Ich habe das Gefühl es wird bald alles besser.

Ja wird es auch! Ich werde erst mal richtig durch geknuddelt. Die ist ja nett Verlegen

Jetzt muss ich schon wieder in ein Auto. Das macht mir allmählich Spaß, weil immer irgendwas ganz neues passiert.

Wir fahren zu einem Tierarzt. Der ist ganz nett, fummelt immer an mir rum. Dann bekomme ich aber Medizin, und bald spüre ich Linderung in meinem Rücken, der vom jahrelangen Liegen doch ganz schön weh tut.

Nun fahren wir weiter zu einem Haus, in dem es gemütlich und warm ist, ich kann es kaum glauben.

Hier lege ich mich erst mal hin und schlafe.

Ich lasse mich überraschen wie es weiter geht.


28.12.2010:

Habe super geschlafen. War gar nicht kalt, und ich fühle mich wohl. Ich habe allerdings das Gefühl, das  sich mein Leben verändern wird. Ob ich das wohl alles noch verkraften kann, kann ich mich gut benehmen, und viel wichtiger ist, darf ich bleiben?

So ganz traue ich der ganzen Sache noch nicht.


30.12.2010:

Die Menschen hier sind alle nett, und ich darf sogar Gassi gehen.

Das ist wunderbar, aber mit dem Laufen habe ich meineSchwierigkeiten. Ich bin es ja nicht gewohnt.

Was ich nicht so toll finde, ist ein Teil das heißt Kamm und Bürste. Damit wird mein Fell bearbeitet, angeblich damit ich sauberer werde und nicht mehr so streng  rieche .Ich finde das doof. Sauberkeit finde ich wird hier in Deutschland total überbewertet.

Darum habe ich auch erst mal einen „Knurrer“ losgelassen. War aber nicht ernst gemeint.

Ich bin einfach so vieles noch nicht gewohnt.

Ich hoffe die Menschen hier  geben mir etwas Zeit mich an alles zu gewöhnen.


04.01.2011:

Habe mich schon etwas eingewöhnt, aber manchmal wenn etwas Neues passiert, muss ich doch vorsichtshalber mal grummeln. Das dürft ihr alle doch nicht ernst nehmen, ich weiß doch nur nicht was mit mir passiert.

Heute gehen wir schon wieder spazieren. Toll!

Ups, was ist da los. Da kommt eine andere Frau die zwei Hundedamen dabei hat. Die eine sieht so ein bisschen aus wie ich und ist auch ganz nett.

Aber die andere, na ja.

Ich glaube das ist eine Zicke.

Sollen das etwa meine neuen Schwestern werden.

Ich sehe schon, ich habe bald nichts mehr zu lachen.

Warten wirs mal ab.

Tatsächlich! Hilfe ich muss bei den fremden Leuten mit der Zicke bleiben. Mein erstes Frauchen geht einfach weg.

Na Super, das kann ja heiter werden.

Ich muss mich erst mal hier umschauen.

Na ja, wenigsten meine Schlafdecke ist schon hier.

Das ist ja schon mal was.

 

05.01.2011:

Hier habe ich auch gut geschlafen.

Die zwei Damen hier sind gar nicht so übel. Na ja zumindest die eine.

Die andere wird sich auch noch an mich gewöhnen.

Aber das schlimmste kommt ja noch.

Da läuft doch tatsächlich so eine eingebildete Katze durch die Wohnung.

Ich habe sie natürlich sofort angebellt, aber das war anscheinend ein Fehler. Sofort hat mein neues Frauchen dieses doofe deutsche Wort "Nein" gerufen.

Ich finde Katzen werden hier vollkommen überbewertet. Aber gut, ich kann mich daran gewöhnen, aber nur unter Protest.


07.01.2011:

Heute fahren wir wieder zum Tierarzt.

Der war wieder nett, aber hat mir eine Spritze verpasst. Das fand ich nicht so klasse aber danach konnte ich viel besser laufen.

Wir haben noch ein paare Tabletten bekommen, und sind dann in mein neues Zuhause gefahren.

Hier haben mich meine zwei Schwestern begrüßt.

Die eine nett die andere zickig.

Die soll sich nicht so anstellen. Ich rieche bestimmt bald besser.


09.01.2011:

Oh man! Die stellen sich hier ganz schön an mit ihrer Sauberkeit. Ich musste es tatsächlich über mich ergehen lassen gewaschen zu werden. Das war ganz schön nass.

Aber wenn ich ehrlich bin, als ich dann wieder trocken war konnte ich mich selber auch besser riechen.

Ich mache hier jeden Tag neue Erfahrungen und das in meinem alten Hundeleben.


11.01.2011:

Habe wieder toll geschlafen.

Wenn hier alle wach sind, machen wir immer einen Spaziergang. Die andere Zwei gehen auch immer mit.

Die sind natürlich viel schneller, aber wartet‘s ab, wenn ich erst mal trainiert habe.

Eines Tages.......


12.01.2011:

Wieder einen tollen Tag gehabt. Viel gelaufen und viel geschlafen.

Die Hunde, die wir hier beim Gassi gehen treffen, sind alle o.k.

Auch alle Frauchen und Herrchen gefallen mir.

Ich verstehe zwar die Sprache nicht, aber es hört sich immer nett an.

Das Beste vom Tag ist natürlich das Futter.

Mir läuft immer das Wasser in der Schnauze zusammen, wenn ich höre das es in der Küche klappert. Ich glaube da könnte ich in Versuchung kommen zu meckern wenn es mir jemand wieder weg nehmen würde. Gottseidank fressen die Damen woanders und wir bekommen keinen Streit.


13.01.2011:

Ich kann es kaum glauben. Gassi gehen ist ja toll aber bei dem Wetter?
Das scheint hier in Deutschland wohl öfter so zu sein. Es regnet wie aus Eimern. Die Mädels gehen auch bei dem Regen. Dann kann ich ja wohl kein Weichei sein. Bin ja schließlich der Hundemann im Haus. Augen zu und durch. Als Belohnung gibt es bestimmt ab und zu ein Leckerli und nachher was zu essen.

Dafür lohnt sich der nasse Pelz ja schon.

Tja ich glaub ich hör jetzt hier mit meinem Tagebuch auf. Es ist toll hier, ich bin zufrieden und ich hab es einfach gut getroffen!

Jetzt will mein neues „Frauchen“ (Christiane) auch noch was sagen. Warum nicht? Soll sie mal.

Tschau und Tschüß und Übergabe an Christiane


Christiane:

Tja, nun ist Lucca 2 Wochen bei uns. Er hat sich einfach super eingelebt. Die anfänglichen „Streitigkeiten“ mit der „Zicke“ haben sich gelegt. Sie sind nicht die besten Freunde, aber sie respektieren sich. Auch die Katze hat begriffen, dass es sich mit Lucca leben lässt.

Allgemein kann man sagen: Giovanna hatte voll recht -> es ist ein absolut liebenswerter Hund. Er hat keinerlei Aggressionen anderen Hunden oder Menschen gegenüber. Die körperlichen „Unzulänglichkeiten“ bekommen wir zusammen mit dem Tierarzt und viel Training in den Griff. Es bessert sich von Tag zu Tag.
Wir werden alle Älter !

Warum habt ihr eigentlich alle Angst vor schwarzen Hunden?

Ich habe auch noch so einen anderen schwarzen Hund. Auch der ist absolut verträglich. Nur halt schwarz!

Sieht der hier gefährlich aus?

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