Rüde
mittelgroß
geb. ca. Anfang 2012
im Juni 2019 im Tierheim verstorben
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Formen der Misshandlung!
Man kann einen Hund zusammenknüppeln, kaputt treten, ihm körperliche Verletzungen zufügen. Das ist Misshandlung. Man kann ihn halb verhungern oder verdursten lassen. Das ist Misshandlung.
Man kann ihn aber auch völlig isoliert auf einem kleinen Balkon halten. Jahrelang. Und ihn dann von einem Tag auf den anderen ins Tierheim abschieben.
Der Hund kennt nichts. Hat vermutlich außer seinem "Frauchen" nie einen anderen Menschen gesehen. Hat die Welt immer nur aus der Höhe seines Balkons erlebt und ist einem anderen Hund noch nie näher als eben diese Distanz vom Balkon zur Straße gekommen.
Der Hund erlebt ein Trauma der schlimmsten Sorte. Selbst die enge Welt eines Tierheimzwingers ist noch viel zu groß für ihn. Das Leben ringsum viel zu nah. Erst ganz allmählich lernt er, sich auf andere Menschen einzulassen. Menschen, die nicht sein "Frauchen" sind - die einzige, die er je kennengelernt hat. Und weil er den richtigen beziehungsweise überhaupt irgendeinen Umgang mit seinesgleichen nie gelernt hat, wird er zweimal bei dem Versuch, ihn in ein Rudel zu integrieren, schwer zusammengebissen.
Nun sitzt er wieder alleine. Verängstigt, isoliert von Mensch und Hund in einem kleinen Zwinger - ohne große Aussicht auf Vermittlung.
Auch das ist Misshandlung. Einen Hund so aufzuziehen und zu halten - und ihn dann wegzuwerfen wie ein billiges Stück Plastik...
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